Über mich

Mein Name ist Sevda Aydin (LL.M.) und ich bin Juristin für digitales Recht und Medienkompetenz. Als Mutter von zwei Kindern weiß ich aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, Kinder nicht nur in der realen, sondern auch in der digitalen Welt zu schützen und sicher zu begleiten. Mein Ziel ist es, sie auf ihrem Weg zu stärken, damit sie als Erwachsene kompetente Entscheidungen treffen können.

Ich bin überzeugt: Medienkompetenz entsteht nur dann, wenn Kinder ihre Rechte und Eltern ihre Pflichten kennen. Neben pädagogischem und psychologischem Wissen spielt dabei auch das juristische Verständnis eine entscheidende Rolle.

Deshalb unterstütze ich Familien – von Geburt an – dabei, das nötige Wissen aufzubauen, um sicher und verantwortungsbewusst mit digitalen Medien umzugehen. Gemeinsam legen wir so den Grundstein für eine Generation von selbstbewussten und kompetenten Erwachsenen, die sicher durch die digitale Welt navigieren können.

5 Fragen – 5 Antworten

1. Was hat dich dazu motiviert, dich auf digitales Recht und Medienkompetenz zu spezialisieren?

Für mich war es entscheidend, als Juristin ein Feld zu finden, in dem ich mein Wissen sinnvoll einsetzen und gleichzeitig etwas bewegen kann. Mit meiner Fähigkeit, komplexe Inhalte einfach und verständlich zu erklären, war die Basis gelegt. Erst als Mutter wurde mir jedoch die Dringlichkeit bewusst, Familien in der digitalen Welt zu begleiten. Ich gehöre zu der letzten Generation, die sowohl die analoge als auch die digitale Welt bewusst erlebt hat – und ich weiß, welche Herausforderungen das Internet mit sich bringt. Genau hier sehe ich meine Aufgabe: Eltern und Kinder zu befähigen, sicher und selbstbewusst mit den Chancen und Risiken der digitalen Welt umzugehen.

2. Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, juristisches Wissen in die Medienkompetenz einzubinden?

Medienkompetenz bedeutet, digitale Inhalte sicher, kritisch und verantwortungsvoll nutzen zu können. Doch niemand wird mit diesen Fähigkeiten geboren – auch wir Erwachsene müssen sie uns erst aneignen. Besonders wichtig ist dabei, dass Kinder ihre Rechte und Eltern ihre Pflichten verstehen. Genau an diesem Punkt verbinden sich Medienkompetenz und Rechtswissenschaften auf ideale Weise.

3. Welche Herausforderungen sehen Eltern heute in der digitalen Erziehung ihrer Kinder?

Das Internet erscheint grenzenlos – und es vergisst nicht. Entscheidungen, die wir heute für unsere Kinder treffen, können im Erwachsenenalter weitreichende Konsequenzen haben. Vielen Eltern ist diese Tragweite jedoch kaum bewusst. Während Kinder oft spielerisch den Umgang mit der neuesten Technologie beherrschen, fällt es uns Eltern schwer, mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten. Häufig reagieren wir zu langsam und zu oberflächlich, was den Herausforderungen der digitalen Welt nicht gerecht wird.

4. Was macht deine Herangehensweise an Medienkompetenz und rechtliche Aufklärung einzigartig?

Die Erlangung von Medienkompetenz ist nicht nur eine Aufgabe für Pädagogen oder Psychologen – auch Juristen spielen hier eine entscheidende Rolle. Kinder und Jugendliche müssen ihre Rechte und Pflichten kennen, um informierte Entscheidungen treffen zu können. Themen wie beispielsweise Datenschutz, Urheberrecht, Cybermobbing, Vertragsrecht, Fake News oder das Recht am eigenen Bild sind essenziell, um sich sicher und verantwortungsvoll in der digitalen Welt zu bewegen.

5. Welche Tipps würdest du Eltern geben, um ihre Kinder sicher in der digitalen Welt zu begleiten?

So anstrengend es manchmal sein mag – informieren, lernen und aufklären sind essenziell. Als Eltern haben wir die Pflicht, unsere Kinder an die Hand zu nehmen, sie zu begleiten und ihnen den sicheren Umgang mit der digitalen Welt zu ermöglichen. Dabei können wir durch unser eigenes Verhalten Vorbilder sein, klare Regeln für die Mediennutzung aufstellen und offen mit ihnen über Chancen und Risiken sprechen. Indem wir uns kontinuierlich über digitale Trends und Technologien informieren, schaffen wir die Basis, unsere Kinder kompetent zu unterstützen.